Kuba
Die Kubanische Eisenbahn ist die älteste in Lateinamerika. Die erste Linie wurde im Jahre 1836 zu Kolonialzeit zwischen Havanna und Bejucal. Es war die erste Eisenbahnlinie im damaligen Spanischen Imperium. In den darauf folgenden Jahrzehnten wurde das dem Eisenbahnstreckennetz schnell und grosszügig erweitert.
In den 1920 konsolidierten sich mehrere grosse Bahngesellschaften. Diese wurden, nachdem die Revolution im Jahre 1959 siegte, verstaatlicht und die Ferrocarriles Nacionales de Cuba (Ferrocuba) wurden gegründet. Aufgrund des US-Embargos verschlechterte sich in den darauf folgenden Jahrzehnten das Eisenbahnsystem.
Begünstigt durch den wirtschaftlichen Aufschwung begann man ab der Jahrtausendwendemehrere Segmente der Bahn zu verbessern. Auch wurden die Lokomotiven und Wagons aus zweiter Hand gekauft. In den letzten Jahren und mit Hilfe von Venezuela und dem Iran wurde begonnen, das gesamte Bahn-System zu modernisieren.
Das nationale Schienennetz hat eine Länge von mehr als 4200 km. Zwischen Casablanca und Matanzas fährt der Ferrocarril Eléctrico de Cuba. Die einzige Strecke, welche elektrifiziert ist. Vor der Revolution gehörte diese Bahn der Hershey Chocolate Corporation of Pennsylvania. Noch heute wird diese Bahn im Volksmund "Tren Hershey" genannt.
Zudem verfügt das Ministerium für Zucker (Minaz) ein Eisenbahnnetz von mehr als 7700 km Länge, welches verwendet wird, um das Zuckerrohr zu den Mühlen zu transportieren. Heute wird jedoch an vielen Orten für diesen Transport der Lkw eingesetzt.
Fahrpläne sind auf horariodebuses.com einsehbar.